Die Lotterie Euromillions beziehungsweise Euromillionen, in Deutschland werden beide Bezeichnungen gleichermaßen verwendet, ist eine europäische Gemeinschaftslotterie. Diese ist in Deutschland nicht erlaubt und steht im Wettbewerb zum EuroJackpot.
Gründungsmitglieder waren zur Ausspielung am 13. Februar 2004 Großbritannien, Frankreich und Spanien. Bereits zur Ziehung am 08. Oktober 2004 erweiterte sich der Teilnehmerkreis um Österreich, die Schweiz, Portugal, Irland, Belgien und Luxemburg. Außer in den aktiven Teilnehmerländern können Spielscheine in den Kleinstaaten abgegeben werden, in denen die Lotteriegesellschaft eines größeren Landes aktiv ist. Somit ist die direkte Spielteilnahme auch in Liechtenstein, Andorra und Monaco sowie auf der Isle of Man möglich.
Änderungen in der Spielformel
Im Jahr 2007 führten die Gesellschaften »gesetzte Jackpots« ein, die durchschnittlich zweimal jährlich durch die teilweise Auflösung der Reserven zur Sicherstellung des Mindestjackpots finanziert werden. Seit 2010 ist die Zwangsausschüttung aufgehoben, der maximal mögliche Jackpotbetrag jedoch auf 190 Millionen Euro begrenzt. Die erste Änderung der Spielformel fand zur Ziehung am 10. Mai 2011 statt, indem sich die Anzahl der als Sternzahlen bezeichneten Ergänzungszahlen von neun auf elf erhöhte. Zugleich wurde die Ziehungshäufigkeit von einmal wöchentlich zu zweimal je Woche verändert. Zur Ausspielung am 24. September 2016 erhöhten die beteiligten Lotteriegesellschaften die Anzahl der Sternzahlen von elf auf zwölf, sodass sich die Spielformel auf »5 aus 50 plus 2 aus 12« veränderte. In den Jahren 2006 bis 2009 wurde der Jackpot im ersten Rang nach jeweils zwölf Ziehungen zwangsweise aufgelöst, indem die Gewinner der zweiten Klasse den angesammelten Betrag erhielten.
Die Spitzengewinne
Der maximal mögliche Jackpot in Höhe von 190 Millionen Euro wurde bislang bei zwei Ausspielungen erzielt. Das Geld ging am 10. August 2012 nach Großbritannien und am 24. Oktober 2014 nach Portugal. Aufgrund des Wechselkurses handelt es sich beim Spitzengewinn in Euro jedoch in Pfund Sterling lediglich um den zweithöchsten Gewinn, den ein britischer Mitspieler jemals bei den Euromillions gewann. Die 185 Millionen Euro vom 12.07.2011 waren nach der Währungsumrechnung gut 13 Millionen Pfund mehr wert als der formale Spitzengewinn.