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Thüringen will staatliches Lottomonopol durchsetzen

am 17.10.2006, 15:31:13 Uhr

Die Sportwetten Gera müssten jetzt mit einem Verbot ihrer Geschäfte rechnen, sagte Althaus weiter.

Die Bundesländer wollten mit ihrem Festhalten am staatlichen Monopol auch ein Zeichen in Europa setzen. "Das erfordert eine grundsätzliche Debatte darüber, wo der Staat wirtschaftlich tätig sein soll", sagte Althaus. Zudem seien staatliche Beteiligungen eine Frage der Standortentwicklung. Von den Erlösen aus dem Lotto-Geschäft profitierten Sportverbände sowie kulturelle und soziale Einrichtungen. Die Thüringer Lotteriegesellschaft verzeichnete im vergangenen Jahre Einnahmen in Höhe von 157 Millionen Euro. Davon erhielten der Landessportbund 8,8 Millionen Euro und die Liga der freien Wohlfahrtsverbände 4,9 Millionen Euro. Weitere 45,6 Millionen Euro flossen in den Landeshaushalt - unter anderem zur Kultur- und Familienförderung.