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Lottogewinner vor Gericht

am 11.11.2012, 10:12:31 Uhr

Der 49-jährige Mann aus Heidenau bei Dresden spielte bereits seit Jahren Lotto, als er im September 2007 Glück hatte und 100.000 Euro gewann. Leider zum falschen Zeitpunkt, denn nach dem Riesenglück begannen auch die Probleme.

Der arbeitslose Lackierer zeigte seinen Gewinn nicht beim Arbeitsamt an und kassierte weiterhin Hartz IV. „Ich hatte schlaflose Nächte, hätte den Gewinn eigentlich melden müssen. Aber ich hatte Angst, dass die ARGE mir alles wegnimmt“, erklärte der Mann.

Aufgrund eines anonymen Hinweises an das Jobcenter kommt alles raus. Der Lottogewinner gibt alles zu und zahlt die unberechtigt erhaltenen Leistungen zurück. Das Amtsgericht Pirna verurteilte nun den 49-Jährigen wegen Betruges zu sechs Monaten Haft auf Bewährung und 2.000 Euro Geldbuße. "Einen Lottogewinner hatten wir noch nie als Hartz IV-Betrüger. Sie wollten das Glück festhalten, jetzt ist es Ihnen auf die Füße gefallen.", so der Richter.