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Bundesländer halten am Monopol fest

am 23.10.2010, 09:30:05 Uhr

Dies beschlossen die Regierungschefs der Bundesländer gestern bei ihrer Jahreskonferenz in Magdeburg. Überprüft werden soll darüber hinaus eine Öffnung des Monopols bei Sportwetten für private Anbieter, z.B. durch Vergabe von staatlichen Konzessionen.

Die vehemente Verteidigung des staatlichen Monopols ist nicht verwunderlich, geht es doch um eine fette Einnahmequelle. 2,6 Milliarden Euro flossen 2009 über die Lotto-Abgabe in die Kassen der einzelnen Länder. Darauf will man nicht verzichten. "Ich sage ganz offen, dass das fiskalische Interesse ein großes ist, nämlich die finanziellen Mittel für den Staat nicht zu verlieren. Ich wüsste nicht, wie ich das in Bayern ausgleichen sollte. Wenn wir den Weg der Liberalisierung gehen, muss das sehr genau überlegt sein", äußerte sich in Magdeburg der bayrische Regierungschef Horst Seehofer (CSU).

Bis spätestens zum Frühsommer 2011 will man über einen neuen Glücksspielstaatsvertrag entschieden haben.