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Schleswig-Holstein will Ende des Glücksspielvertrags

am 11.06.2010, 09:13:56 Uhr

"Der aktuell gültige Glücksspiel-Staatsvertrag ist gescheitert. Er hat die Ziele, die er sich gesetzt hat, nachweislich nicht erreicht", erklärte Christian von Boetticher, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein, am vergangenen Freitag in Berlin.

Die Regierungsfraktionen CDU und FDP drohten mit dem Ausstieg aus dem Glücksspielstaatsvertrag der Länder, notfalls auch im Alleingang. Sollte es bei dem bisherigen staatlichen Monopol bleiben, werde man die Wettbranche durch ein eigenes Gesetz regeln. Unter anderem sieht die Regierung Schleswig-Holsteins vor, Onlinewetten zu erlauben (auch Lottospielen per Internet) und die "übertriebenen Werbebeschränkungen" zu lockern.