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Besserer Jugendschutz bei Online-Glücksspielen

am 18.03.2009, 08:41:35 Uhr

Da Minderjährige im Internet einen immer leichteren Zugang zu Glücksspielen finden, sollen die Betreiber die Alterskontrolle zur Spielbeteiligung verbessern. Die EU-Abgeordneten schlagen als konkrete Maßnahmen weiterhin vor, dass Jugendliche bspw. keine kostenlosen Glücksspiel-Demos spielen können und zeitbezogene Höchsteinsätze pro Person festgelegt werden. Es solle ein maximaler Betrag festgelegt werden, den eine Person pro Monat für Glücksspiel ausgeben darf bzw. die Betreiber sollen zum Vertrieb von Prepaid-Karten verpflichtet werden.

Im Jahr 2004 wurden europaweit Glücksspiel-Umsätze zwischen zwei und drei Milliarden Euro erzielt, etwa 5 Prozent entfielen auf das Online-Glücksspiel, so eine Studie des Schweizerischen Instituts für Rechtsvergleichung. Bei Online-Spielen liege der besondere Reiz darin, dass diese rund um die Uhr verfügbar sind, das Ergebnis unmittelbar feststeht und es oft um große Geldsummen geht.

In sieben EU-Staaten, darunter Deutschland, ist der Betrieb von Online-Lotterien und Online-Sportwetten verboten.