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Nach dem Jackpot ist nicht vor dem Jackpot

am 22.01.2009, 18:37:20 Uhr

Konnte man in den letzten Monaten immer wieder lesen, dass die fehlenden Jackpots in 2008 die Ursache für das schlechte Geschäftsergebnis für die Lottogesellschaften in 2008 waren, so haben wir jetzt einen direkten Vergleich.
Im Jahr 2007, es ist die Zeit vor der Verabschiedung des neuen Glückspielstaatsvertrages, gab es die letzte vergleichbare Jackpotentwicklung.
Vom 03.11.2007 bis 21.11.2007 über 6 Spieltage, beginnend mit einer Samstagsziehung, wuchs der Jackpot bis zum Mittwochsjackpot auf 21 Mio. Euro.
In beiden Zeiträumen wurde über die 6 Ziehungen um ein Gesamtjackpotvolumen von 86 Mio. Euro gespielt. Die gleichen Bedingungen.

Bei der Betrachtung des Zeitraumes in 2007 wurden 325.621.388,25 Euro als Gewinnsumme ausgespielt. Die Lottospieler haben also damals über 650.000 Euro in 6 Ziehungen ausgegeben.

2009, im gleichen Zeitraum und bei gleichen Bedingungen waren es knapp 580.000 Euro (Ausschüttungsbetrag 289.254.768,75)

Das sind immerhin über 10% weniger Spielbeteilung in 2009, bei gleichen Jackpotbedingungen.

Da dieses Ergebnis ein rein zufälliges sein könnte, wird der nächste vergleichbare Zeitraum betrachtet.
Vom 09.09.2006 bis 27.09.2006 gab es auch über 6 Ziehungen, Samstag beginnend eine Jackpotentwicklung auf 21 Mio. Euro. Auch hier wurden über 6 Ziehungen um 86 Mio. Euro gespielt.
Die Gewinnsumme war 324.702.504,00. So wurden hier bei 6 Ziehungen 648.000 Euro eingezahlt.
Auch bei diesem vergleich wurden 2009 10% weniger gespielt.

Abschließend lässt sich die Prognose ableiten, dass selbst bei verstärkten höheren Jackpots sich die Umsätze nicht wieder dem Niveau von 2007 oder 2006 angleichen werden, einem Umsatzniveau, als es noch einen anderen Lottostaatsvertrag gab.