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Lottoverband befürchtet Ende des deutschen Glücksspiels

am 01.06.2007, 15:27:36 Uhr

Faber appellierte an die Länderabgeordneten und Ministerpräsidenten, den Staatsvertrag fallen zu lassen und an bisherigen Verträgen festzuhalten. Andernfalls werde die Branche in wenigen Jahren zusammenbrechen, Milliardenumsätze, die zum großen Teil Staat, Sport und Wohlfahrt zugute kämen, würden ebenso wegfallen wie zehntausende Arbeitsplätze.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock trat den Befürchtungen Fabers entgegen. "Das deutsche Lotto wird selbstverständlich weiterhin Bestand haben", sagte Friedhelm Repnik, Geschäftsführer der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und derzeitiger Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks. "Wir begrüßen die politische Entscheidung für diese neue Regelung ausdrücklich, da sie das bewährte staatliche Glücksspielangebot auch in Zukunft sichert." Dazu gewährleiste sie auch weiterhin die Förderung des Breitensports und des Gemeinwohls. "Daran ändert auch die Schwarzmalerei der kommerziellen Glücksspielindustrie nichts, die mit ihren unhaltbaren Aussagen versucht, für Verunsicherung zu sorgen", so Repnik.

Faber kündigte an, Klage einzureichen, sollte der Vertrag durchkommen. "Ich werde kämpfen, bis der unselige Staatsvertrag nicht mehr da ist." betonte er.