am 22.09.2006, 16:31:54 Uhr
Kritik dagegen kam aus der CDU im Landtag. Nach den Beratungen in Bremen erklärte Stegner am Freitag in Kiel, die Sportminister sähen ebenso wie die Ministerpräsidenten die Notwendigkeit, gegen illegale Anbieter von Sportwetten und deren Werbung nach einheitlichen Maßstäben konsequent und koordiniert vorzugehen. Der Kieler Minister appellierte auch an Sportvereine, auf Werbung privater Wettanbieter zu verzichten. Ein staatliches Monopol sei am besten geeignet, Glücksspielsucht einzudämmen.Die CDU kritisierte die Aussagen Stegners. "Der Innenminister habe die Zeichen der Zeit beim Glücksspielmonopol nicht erkannt», sagte der CDU-Wirtschaftspolitiker Hans-Jörn Arp. Es sei weltfremd, Spielsucht durch ein nationales staatliches Monopol bekämpfen zu wollen, betonte er. So solle lediglich der Wettbewerb auf dem Wett- und Lotteriemarkt zu Gunsten staatlicher Monopolisten verhindert werden. Der bisherige Entwurf eines neuen Lotteriestaatsvertrages werde einer europa- und verfassungsrechtlichen Prüfung nicht standhalten, prognostizierte Arp.